Tief treibt das Wasser
den Einschnitt in die Schlucht,
ein Lichtstrahl es begleitet,
der hier und da sich einen Weg
durch’s dichte Laub der Bäume sucht.

Am Anfang stürzt der Fall in steilen Bahnen,
dahinter lässt der Vorhang
Gestalten nur erahnen.
Weiter geht’s mit grossen Sprüngen
hin und her,
Geäst und Steine bilden keine Wehr.

Doch in der Mitte seines Weges
geht’s mit mehr Gemach,
hängt eine Weile
theo-sophischen Gedanken nach.
Gegen Ende seines Laufes
springt er in tief’re Becken,
die die Sehnsucht
zu besinnendem Verweilen wecken.

Ein starker Baum,
Symbol von Kraft und Leben,
zeigt spielerisch
mit Lichteffekten eben,
den Sinn des Wasserlaufes
und der ganzen Reise:
Die Liebe und die Lust
in ganz besond’rer Weise.


  • Öl 40 x 60 cm, 1995