Es ist lange her, es war einmal
ein schrulliger Dienstmann, ein Original.
Schäbiger Mantel, zerbeulte Melone,
seine Sprüche jedoch waren nicht ohne.
Er bettelte nicht, nein er schnorrte nur,
von falscher Bescheidenheit keine Spur.
Er lebte im Schnoor, im Haus Nummer Acht
das aber hat ihm kein Glück gebracht.
Wie es so ging mit seinesgleichen
In das Armenhaus musste er weichen.

Was bleibt von dem pfiffigen Heini heute?
Ein Denkmal im Schnoor, für alle Leute.
Doch Heini lebt weiter, hat sich ganz listig
vermehrt in der Gesellschafts-Statistik.
Mit zehn Prozent Anteil ist er dabei
Hartz Vier versorgt und sorgenfrei.
Sie werden mehr von Jahr zu Jahr
Agenda Zweitausend-Zehn, wunderbar.
Doch leider, das muß man auch berichten
so vielen Holtenbeens
kann man kein Denkmal errichten.
Aber eins sieht man heute den Heinis zu Ehren
Wie sich ihre Zeichen am Himmel vermehren..
  • Öl, 60x80 cm und als Druck auf Leinwand